Am Mo., 20.10. besichtigten wir die Pyramiden von Teotihuacán. 10 Tage danach schaut nach Bekanntwerden des archäologischen Sensationsfundes nicht nur die Fachwelt, sondern ganz Deutschland auf diese Anlage. In der Tagesschau erscheint ein ausfürlicher Artikel:
Tempelanlage von Teotihuacán: Eingang zur "Unterwelt" entdeckt.
Stand: 30.10.2014 14:49 Uhr
Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: http://www.tagesschau.de/ausland/mexiko-155.html
Mexikanische Wissenschaftler haben in einer historischen Tempelanlage den Eingang zur "Unterwelt" der
Teotihuacán-Kultur entdeckt. In dem Tunnel nordöstlich von Mexiko-Stadt seien rund 50.000
Opfergaben gefunden worden, sagte Ausgrabungsleiter Sergio Gómez - darunter Statuen,
Weihrauchbehälter, Edelsteine und Muscheln.
"Für die Menschen von Teotihuacán symbolisierte der Tunnel den Eingang in die Unterwelt", sagte
Gómez. Wahrscheinlich bestatteten sie dort auch ihre Herrscher. Der Tunnel ist 138 Meter lang und liegt
in etwa 18 Meter Tiefe unter der Erdoberfläche. Die Archäologen forschen bereits seit elf Jahren an der
Stelle.
Eine der größten Städte der Welt - vor 1500 Jahren
Die Bewohner von Teotihuacán schufen in dem Tunnel sogar einen künstlichen Himmel. Glitzernde
Steine an der Decke sollten an die Sterne erinnern. Die Funde ließen die Geschichte der Hochkultur in
einem neuen Licht erscheinen, sagte die Direktorin des Nationalen Instituts für Anthropologie und
Geschichte, María Teresa Franco.
Zur Blütezeit im 5. und 6. Jahrhundert war Teotihuacán die wichtigste Metropole Mesoamerikas und eine
der größten Städte der Welt. Im 14. Jahrhundert fanden die Azteken - lange vor der Ankunft der
spanischen Eroberer - sie verlassen vor. Was zum Niedergang der Kultur führte, ist bislang unklar. Die
Anlage wurde 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt und zählt zu den wichtigsten
Touristenattraktionen Mexikos.Die Archäologen forschen bereits seit elf Jahren an der Stelle, die sich einst über etwa 36 Quadratkilometer ausdehnte.
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